Die Verschmutzung der Meere ist nur eine der vielen Bedrohungen, denen das Leben im Meer ausgesetzt ist. Plastiktüten und -becher, entsorgte Fangleinen und -netze, Chemikalien, Abwasser sowie andere Abfälle, die im Wasser treiben, sind für die Tiere und Pflanzen tödlich. Müll und andere Schadstoffe werden gefressen und aufgenommen, Geisternetze werden zur Todesfalle.
Auch Sie können etwas dagegen tun, indem Sie Ihren Konsum verringern, Sachen möglichst wiederverwenden und, wenn sie wirklich nicht mehr zu gebrauchen sind, dem Recycling zuführen. Mit den folgenden Tipps können Sie Ihre persönliche Umweltbilanz effektiv verbessern.
Verzichten Sie möglichst auf Einwegprodukte.
Auf der Erde leben so viele Menschen wie noch nie zuvor. Der Verbrauch an Wegwerfartikeln ist entsprechend gigantisch.
- Nehmen Sie zum Einkaufen immer einen Korb oder eine Einkaufstasche mit, anstelle die Papier- oder Plastiktüten aus dem Supermarkt zu verwenden.
- Wenn Sie dennoch Papier- oder Plastiktüten aus dem Supermarkt nutzen, packen Sie die Tüten möglichst voll. So kommen Sie mit weniger Tüten aus. Papiertüten sind übrigens strapazierfähiger als Plastiktüten und zudem biologisch abbaubar.
- Kaufen Sie Haushaltsartikel in der ökologisch günstigsten Verpackungseinheit.
- Verwenden Sie Stofftücher und Stoffservietten anstatt Einmalprodukte aus Papier.
- Kaufen Sie Getränke wie den Kaffee für unterwegs in einem Mehrwegbecher und nicht im Einwegbecher.
- Achten Sie beim Kauf von Papierprodukten wie Servietten, Handtüchern und WC-Papier auf Recyclingpapier.
- Nehmen Sie sich in Schnellrestaurants nur die Anzahl an Servietten sowie Zucker-, Salz- und Pfeffertütchen, die Sie wirklich brauchen.
Verwenden Sie biologisch abbaubare und ungiftige Produkte.
So gelangen Chemikalien erst gar nicht ins Wasser. Außerdem sind diese Produkte insgesamt umweltfreundlicher.
- Bekämpfen Sie Schädlinge auf natürliche Weise.
- Kaufen Sie für Mensch und Umwelt verträgliche, nachhaltige und biologische Produkte, die möglichst umweltfreundlich und ohne oder nur unter geringem Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln produziert und verarbeitet werden und bei denen auf Gentechnik, Bestrahlung, Klärschlamm, Wachstumshormone und Antibiotika verzichtet wird.
Entsorgen Sie Abfälle sachgerecht.
- Schneiden Sie die Plastikringe auf, mit denen Dosen und Flaschen in Großpacks zusammengehalten werden.
- Lassen Sie bei Festen und Partys keine Luftballons fliegen.
- Entsorgen Sie giftige Stoffe wie Motoröl niemals im Abfluss.
- Machen Sie mit, wenn es in Ihrer Stadt Angebote zum Frühjahrsputz oder gemeinsamen Müllsammeln gibt oder organisieren Sie selbst solche Aktionen.
- Recyceln Sie.
- Bringen Sie Plastikflaschen zur erneuten Verwendung oder zum Recycling zurück ins Geschäft.
Sparen Sie Wasser.
- Lassen Sie beim Zähneputzen, Geschirrspülen und Rasieren usw. nicht den Wasserhahn laufen.
- Rüsten Sie Ihre Dusche mit einem wassersparenden Duschkopf aus.
- Verzichten Sie im Hotel auf den täglichen Handtuch- und Bettwäschewechsel.
- Schalten Sie Spül- und Waschmaschine nur ein, wenn sie voll sind.
Nutzen Sie Mitfahrgelegenheiten.
Veränderungen fordern
Fordern Sie Ihre Politiker direkt dazu auf, durch entsprechende Gesetze den Schutz von Gewässern und Grundwasser sowie die Sicherheit unseres Trinkwassers zu verbessern, die Umweltgesetzgebung an sich zu verschärfen und Bildungs- und Forschungsprogramme zu ermöglichen, um in der Bevölkerung das Bewusstsein für Meer und Umwelt zu stärken.
„Behandelt die Erde gut. Sie wurde euch nicht von euren Eltern gegeben. Sie ist euch von euren Kindern geliehen.“
Altes kenianisches Sprichwort